16 Jun

EVS pomiędzy Wschodem a Zachodem – Młodzi Ambasadorzy Przyszłości

EVS pomiędzy Wschodem a Zachodem – Młodzi Ambasadorzy Przyszłości“ sieht aus wie ein komplizierter Titel für ein EFD-Projekt, heisst aber ganz einfach „EFD zwischen Ost und West – Junge Botschafter der Zukunft“. Tja, und unsere Botschafterin der Zukunft ist Klara, die ihren EFD in Klodzko in einer Schule leistet. Hier ihr schöner Bericht, der ein authentisches Bild von dem Projekt zeichnet:

Mein Freiwilligendienst hat im April 2018 begonnen und ich war sehr glücklich und aufgeregt , nach Polen zu gehen.
Als ich in meiner ersten Unterkunft angekommen bin, wurde ich sofort in die Gruppe der Freiwilligen aufgenommen und habe mich sehr wohl gefühlt.
Nach meiner ersten Woche als Freiwillige bin ich mit drei anderen Freiwilligen in eine kleine Wohnung in der nächsten Kleinstadt gezogen.

In dieser Stadt war auch die Schule, in der ich meinen Dienst absolviert habe. Auch in der Schule wurde ich herzlich willkommen und habe mich nicht fremd gefühlt. In der Schule hatte ich vielfältige Aufgaben und jeder Tag hat sich von dem anderen unterschieden. Ich habe mit drei verschiedenen Englischlehrern- und einer Deutschlehrerin zusammengearbeitet.
Meine Hauptaufgabe war es im Unterricht zu helfen. Besonders beliebt waren die 1:1 Konversationen zu bestimmten Themen. Die Gespäche waren zwischen fünf bis 45 Minuten lang. So konnte ich die Schüler, welche zwischen sechs und sechzehn Jahre alt waren, besonders gut kennenlernen.
In den Konversationen auf Deutsch ist mir besonders aufgefallen, dass die Kinder sehr interessiert waren, etwas über meine Kultur zu erfahren und neue Wörter zu lernen.
Außerdem habe ich den Lehrern im Unterricht assistiert, in dem ich unter anderem neben besonders leistungsschwachen Kindern saß und ihnen geholfen habe, die gestellten Aufgaben zu erledigen. In den jüngeren Klassen habe ich den Kindern auch bei ganz einfachen Dingen geholfen, wie zum Beispiel beim Ausschneiden. Insbesondere die jungen Kinder haben mir viel auf Polnisch erzählt und ich habe gelernt, mit ihnen zu kommunizieren, ohne ihre Muttersprache zu sprechen.
Desweiteren habe ich kleine Wiederholungen mit den Kindern gemacht und diese auch benotet.
Meine Schule hatte besondere Englischstunden, in denen die Kinder ohne Bücher an die englische Sprache herangeführt worden sind. Oft gaben mir die Lehrer diese Stunden und ich konnte sie eigenständig planen.
Ich bereitete „Sprachspiele“ auf Deutsch und auf Englisch vor, um den Kindern die Sprache spielerisch näher zu bringen. Bei diesen Spielen konnten die Kinder viel mitnehmen, ohne es als eigentliches „Lernen“ wahrzunehmen.

In der Schule war ich die meiste Zeit die einizige Freiwillige, was aber auf Grund meiner guten Verbindung zu den Schülern und Lehrern kein Problem war. Eine Zeit lang war ein weiterer Freiwilliger an der Schule und wir hatten eine richtig tolle Zusammenarbeit.
An einem Tag habe ich eine andere Schule besucht, um an einem „Sprachtag“ teilzunehmen. Es war für mich und die anderen Freiwilligen ein toller Tag, an dem wir alle unsere Heimat vorstellen konnten und uns sogar ein Theaterstück vorgeführt wurde.
Ein paar Mal bin ich auch mit den Schülern auf Ausflügen gewesen, was immer besondere Tage waren.

Normalerweise hätte ich regelmäßigen Polnischunterricht haben sollen, die hat meine Koordinierende Organisation jedoch nicht gewährleistet und somit habe ich nur ein paar Sätze und Wörter mit meinen Schülern lernen können.

In meiner Freizeit bin ich viel mit den anderen Freiwilligen gereist. Wir haben verschiedene Großstädte in Polen besucht und sind auch in nahegelegende Länder wie Ungarn, Österreich, Tschechien und die Slowakei gefahren. Auf den Reisen haben wir immer sehr gute Gespräche gehabt und wir haben in den Hostels, in den wir übernachtet haben, oft neue, interessante Menschen kennengelernt. Ich bin sehr dankbar, nun Freunde aus ganz verschiedenen Ländern zu haben.

Ich hatte eine wunderschöne, aufregende- und auch eine sehr lehrreiche Zeit als Freiwillige in Polen und blicke gerne auf diese Zeit zurück.