26 Nov

Acting local, changing global

„Acting local, changing global“ ist eine Freiwilligendienstprojekt im Rahmen vom Europäischen Solidaritätskorps was vom Roten Kreuz in Portugal koordiniert wird. Wir haben einen Freiwilligen in ein Rot-Kreuz-Projekt nach Guimarães entsendet. Sein Name ist Johannes, er ist ganz glücklich dort und hat schon viel gesehen. Er ist insgesamt für 11 Monate dort. Hier sein virtuoser Bericht nach fast 5 Monaten.

Portugiesisch für Anfänger

überwältigt sein: estar sobrecarregado com alg./a.c.

Die ersten Monate generell, besonders aber die ersten zwei Wochen sind für mich davon gekennzeichnet, überwältigt zu sein. Die Sprache, die Kultur und dazu auch das erste Mal alleine leben; es sind viele Eindrücke die auf einen einprasseln und es braucht seine Zeit bis all das verarbeitet wird. Die Arbeit hilft mir sehr, denn sie bietet Struktur. Ich mache mein Volontariat beim „Cruz Vermelha Portuguesa“, dem Roten Kreuz Portugals und werde von meinen Kollegen sehr warm und herzlich aufgenommen.

jmd./etw. kennenlernen: conhecer alg./a.c.

Für jemanden der noch nie Portugiesisch gehört hat, klingt die Sprache zunächst wie ein unverständliches Genuschel. Schritt für Schritt lerne ich Kaffee zu bestellen, im Supermarkt zurechtzukommen und schlussendlich auch holprigen Smalltalk zu führen. Parallel zu der Sprache lerne ich auch das Land kennen. Beginne Guimarães mit seiner Burg und seiner pittoresken Altstadt zu erkunden. Wage einen Ausflug nach Porto, einer facettenreichen Stadt, die sich nicht hinter Lissabon zu verstecken braucht. Fange an mich einzuleben. Auch in meiner Arbeit fasse ich Fuß: Im Kinderkrankenhaus schaffe ich es, natürlich mit der Hilfe von andereren portugiesischen Freiwilligen den Kindern die Wartezeit angehnemer zu gestalten.

ankommen: chegar

Mittlerweile habe ich Zeit gefunden Portugal zu bereisen. Lissabon, Villa Real und Porto. Der kalte, bergige Norden mit seinen Wasserfällen und Bergseen, sowie die Algarve mit ihrem traumhaften Wetter und schönen Stränden. Aber auch in Guimarães bin ich angekommen: Spiele Basketball mit den Portugiesen, kann im Café problemlos einen „pastel de nata“ bestellen und mich über mehr als nur das Wetter unterhalten. Auch die Arbeit fühlt sich jetzt richtig sinnvoll an. Im Krankenhaus und im „Haus der Jugend“ habe ich das Gefühl wirklich zu helfen. Cheguei: Ich bin angekommen.