30 Jul

Bryson Charitable Group Roma Project

„Bryson Charitable Group Roma Project“ war ein Freiwilligendienstprojekt in Belfast/Nordirland. Unser Freiwilliger Phillip war dort für ein ganzes Jahr. Es gefiel ihm dort sehr gut! Aber lest selbst. Hier sein lebendiger und informativer Bericht nach 3 Monaten:

ich bin Phillip, 20 Jahre und lebe nun für ein Jahr in Nordirland, Belfast um genau zu sein, um einen Freiwilligendienst zu leisten. Mittlerweile bin ich fast 3 Monate schon hier.
Falls der eine oder andere sich jetzt vielleicht denkt „Ob Belfast angesichts des Nordirlandkonflikts so sicher ist?“. Dem sei aber gesagt, Belfast ist genau so sicher wie jede andere Stadt dieser Größenordnung auch. Der Nordirlandkonflikt ist natürlich ein großes Thema und viele Gegenden in Belfast sind in protestantische und katholische Wohnviertel aufgeteilt, aber wenn man vorsichtig im Umgang mit den Leuten bezüglich dieses Themas ist, ist alles gut.

Wenn man an Irland denkt, kommen einem natürlich sofort viele Schafe, sattes Grün überall in der Landschaft und lebhafte Pubs in den Sinn. All das trifft auch zu! Fährt man raus aus der Stadt, sieht man unzählige Schafe und Kühe, die auf Wiesen weiden, die fast zu grün sind, um wahr zu sein. Darüber hinaus bietet „die grüne Insel“ viele schöne Örtchen, die man entdecken kann: steile Küsten, alte Burgen, viel Geschichte und für die wenigen Sonnentage auch den ein oder anderen Badestrand. Die Pubs spielen hier eine wichtige Rolle. Denn dort findet das gesellschaftliche Leben statt. Jung und Alt trifft sich in den Pubs und genießen gemeinsam den Abend, während ein paar Musiker eine irische Live Musik-Session darbieten. Überhaupt sind die Iren ein sehr herzliches Völkchen, die dich mit offenen Armen empfangen und viele Geschichten zu erzählen haben.

Aber ich genieße hier ja nicht nur Leute und Landschaft, ich arbeite ja auch. In meinem Projekt arbeite ich mit Roma-Kindern, die hier in Belfast leben. Am Morgen versuchen wir Vorschulkinder auf die Schule vorzubereiten – wir versuchen ihnen die englische Sprache, Zahlen etc. beizubringen. Nachmittags holen wir dann die Schulkinder von der Schule ab und unterstützen sie bei den Hausaufgaben. Natürlich kommt Spiel und Spaß nicht zu kurz! Ganz im Gegenteil! Die Kinder sind unglaublich herzlich und lebensfroh und stecken jeden mit ihrer guten Laune an. Ausflüge in den Park, wo sie sich austoben können, stehen an der Tagesordnung, sofern das Wetter denn mitspielt. Auch wenn am Morgen der Himmel strahlend blau ist, so kann am es Mittag schon regnen.
Ein paar Worte noch zur Wohnsituation: Ich wohne hier in einem Haus, in dem andere Freiwillige wohnen, die aus unterschiedlichen Ländern kommen und in verschiedenen Projekten arbeiten. Was natürlich super ist, da man zum einen sofort Anschluss hat und zum anderen mit verschieden Kulturen in Kontakt kommt. Überhaupt leben in Belfast viele EVS´ler.

Ich genieße die Zeit sehr und kann dir nur raten, diese wertvolle Erfahrung für dich zu sammeln!

Cheers!

Phillip