05 Jul

Kutertro Mountain Spirit – Coexistance of People and Wilderness

Ein sehr außergewöhnliches Projekt! Unsere Freiwillige Felia ist für insgesamt 9 Monate im schönen Kroatien und kümmert sich doch tatsächlich um – nein, wir wollen euch keinen aufbinden – Bären! Sowas hatten wir noch nicht. Hier ihr sehr schön geschriebener Bericht:

 

Eindrücke aus meinem Leben als ESC Freiwillige im Bärenrefugium der Velebitska Udruga Kuterevo in Kroatien

„Und was machst du so als Freiwillige in einem Bärenrefugium?“ Eine Frage die ich hier sehr oft gestellt bekomme.
Würde man mich jetzt gerade fragen würde ich sagen Urlaub!
Normalerweise ist im Refugium recht viel los und wir arbeiten auch recht viel mit nur einem freien Tag die Woche.
Deshalb ist es umso schöner auch mal eine längere Auszeit zu nehmen und ein bisschen Urlaub an der kroatischen Küste zu machen. Ich nutze die Zeit meines Urlaubs auch neu gewonnenen Freunden einen Besuch abzustatten. Es ist wirklich cool wie viele neue Leute man als ESC Freiwillige*r kennen lernt und wie viele neue Freunde man findet.

Auf ESC Trainingstreffen lernt man zum Beispiel andere Freiwillige kennen, die auch in Kroatien zur selben Zeit wie man selbst einen Freiwilligendienst machen.
Aber auch in Kuterevo, dem Dorf in dem sich das Bärenrefugium befindet, trifft man immer neue Leute. Da das Refugium sehr besucherfreundlich ist, lernt man z.B. viele Reisende kennen, die dann auch mal ein paar Tage bleiben, um zu helfen.
Die vielen Besucher sind aber nicht nur etwas Positives.
Meistens ist es für uns Freiwillige ehr anstrengend ihnen das Projekt zu erklären oder sie herum zu führen.
Da sind wir wieder bei der Frage was ich in meinem Projekt eigentlich mache?

Die Aufgaben der Freiwilligen variieren je nach Jahreszeit, aber Besucher machen eigentlich immer einen Teil der Arbeit aus.
Was die Arbeit mit den Bären betrifft, die entweder als Waisen-Bären nach Unfällen oder durch andere menschliche Einflüsse zu uns gekommen sind, ist die Haupttätigkeit das Füttern und die tägliche Kontrolle.
Je nach Jahreszeit werden sie entweder gar nicht oder 3 mal am Tag gefüttert.
Aber auch die anderen Tiere des Projekts wollen versorgt werden. Ansonsten kümmern wir Freiwillige uns auch um das Gelände des Projekts. Dies bedeutet Aufräum- oder Reparaturarbeiten, aber auch Gartenarbeit. Wenn wir bei irgendwas Hilfe brauchen, können wir immer die Nachbarn um Rat fragen, zu denen man ein gutes Verhältnis aufbauen kann. Und dann recht schnell in Kultur und Sprache integriert wird.
Hat man einen freien Tag kann man entweder wandern gehen in, die nächstgelegene Stadt trampen oder einfach nur relaxen und die Ruhe genießen oder anderweitig Ausflüge unternehmen…