08 Dez

L’enfance de l’art

„L’enfance de l’art“ war ein Freiwilligendienstprojekt im französischsprachigen Teil Belgiens. Unsere Freiwillige Annika war in dem Ort Tournai in einer Kindereinrichtung beschäftigt. Sie hatte dort einen Platz seit Mitte August für ein ganzes Jahr. Hier ihr Bericht nachdem Sie sich gut eingelebt hat:

Seit 3 Monaten schon lebe ich nun in Belgien, Tournai und arbeite in einer Kinderkrippe mit Kindern von 0 – 3 Jahren.
Meistens bin ich aber in der Gruppe der Kinder ab ca. 2 Jahren. Dort helfe ich den Erzieherinnen, d.h. ich passe auf, dass nichts passiert, ich spiele mit den Kindern, helfe ihnen beim Anziehen und beim Essen. Der Tagesablauf ist dabei immer sehr ähnlich und wird durch die drei Mahlzeiten, den zwei Ausflügen in den Garten und den Mittagsschlaf der Kinder strukturiert. Trotz alldem ist jeder Tag mit den Kindern anders.

Mittlerweile kann ich sagen, dass ich meinen Platz gefunden habe und mir meine Aufgaben und Rolle in der Kinderkrippe bewusst sind. Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß und die Kinder sind mir schon sehr ans Herz gewachsen.

Ich wohne alleine in einem Appartement und esse zusammen mit einer Familie, mit denen ich mich auch gut verstehe und mit denen ich mein Französisch üben kann. Französisch sprechen fällt mir immer noch schwer, wobei es immer besser wird. Verstehen kann ich aber schon recht viel.

Meine Aufnahmeorganisation hat auch eine Waldorfschule in der Nähe von Tournai. Dort arbeiten die beiden anderen Freiwilligen. Eine Deutsche und ein Portugiese, mit denen ich mich sehr gut verstehe. In unserer Freizeit unternehmen wir gerne etwas zusammen oft auch mit anderen Erasmus-Studenten, die wir hier kennengelernt haben. So haben wir schon einige wunderschöne belgische Städte besichtigt oder Kochabende mit den verschiedensten Nationalgerichten ausgerichtet.

Auch wenn es ab und zu kleinere Probleme oder Verwirrung gab, war in meinen Augen meine Entscheidung einen EFD zu machen für mich auf jeden Fall richtig, da ich mich hier besonders durch die vielen netten Menschen, die ich kennengelernt habe und die Arbeit sehr wohl fühle.
Außerdem ist dieses Auslandsjahr eine sehr besondere Erfahrung, die ich wohl nie vergessen werde und die mich schon jetzt einiges gelehrt hat.