23 Jun

Paris

Normalerweise ein Ding der Unmöglichkeit… ein Freiwilligendienst in einer der europäischen Metropolen.
Aber es geht doch auch. Unser Freiwilliger Oscar macht tatsächlich einen Freiwilligendienst in Paris. OK, in London hatten wir auch immer Freiwillige, als die Engländer noch mitspielen durften. Aber es ist normalerweise nicht finanzierbar. Hier sein Bericht:

 

Hey, mein Name ist Oscar. Ich bin 21 Jahre alt und mache ein European Solidarity Corps bei der NGO Organisation Yes Akademia in Paris.
Seit September lebe ich in Paris und leiste meinen  Dienst. Die Arbeit ist echt interessant und vielseitig.
Jeden Dienstag und Mittwoch arbeite ich in intergenerationellen Zentren in Valenton und Ivry-sur-Seine (zwei Vororten von Paris).
Meine Aufgabe ist es, dort selbst Workshops für die Bewohner zu erstellen und diese dann zu animieren.
Das Ziel ist es, einen sozialen Link zwischen den verschiedenen Bewohnern zu kreieren und ein Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen.
Die Donnerstage und Freitage arbeite ich im Büro beim Place de la Bastille. An den beiden Tagen plane ich vor allem die Workshops und helfe meinen Kollegen bei der Planung weiterer Projekte.
Jeden Samstag animieren wir einen Workshop für das Projekt „Impower“.
In diesem Projekt haben wir ungefähr 20 Teilnehmer zwischen 15 und 28.
Das Ziel ist es, dass jeder Teilnehmer ein eigenes persönliches Projekt am Ende erstellt, das einen Mehrwert für unsere Gesellschaft hat.

Der Höhepunkt dieses Freiwilligendienstes ist eine Reise im Sommer für 3-4 Wochen nach Senegal und Nicaragua.
Meine Kollegen sind echt nett und hilfsbereit. Das Klima bei der Arbeit ist echt locker und ich habe immer das Gefühl, dass ich mit jedem über alles reden kann.

Dank meiner Organisation wohne ich in einer kleinen Studio-Wohnung im Maison des Volontaires im 13. Arrondissement im Süden von Paris.
In meinem Haus wohnen 30 weitere Freiwillige jeweils in eigenen Wohnungen.
Es fiel mir daher ziemlich leicht zu beginnen neue Freunde zu finden.
Wir organisieren einmal pro Monat einen Abend, an dem sich alle Freiwilligen aus dem Haus treffen (z.B. Filmabend).
An Wochenenden gehe ich vor allem mit Freunden aus meinem Haus in Bars im Zentrum von Paris. Die Freizeitgestaltung in Paris ist extrem vielseitig, es gibt immer etwas Neues zu sehen.
Egal ob Kino, Museum oder Straßenfest, es gibt immer etwas zu tun. Ich gehe sehr oft nach der Arbeit in Kinos oder skate.
Skaten hat mir am Anfang sehr geholfen, neue Kontakte außerhalb der Arbeit oder des Maison des Volontaires zu knüpfen.

Ich bin wirklich sehr dankbar, dass ich die Gelegenheit von Yes Akademia bekommen habe, meinen European Solidarity Corps dort zu leisten. Dieses Jahr war mit Sicherheit eine der besten Erfahrungen meines Lebens.
Ich habe mich persönlich extrem weiterentwickelt und bin an den verschiedenen Aufgaben meiner Arbeit oder des täglichen Lebens gewachsen.
Ich kann jedem nur empfehlen auch einen ESC (european solidarity corps) zu machen.