10 Feb

¡SOLIDARÍZATE! II BIS

„¡SOLIDARÍZATE! II BIS“ war ein Freiwilligendienstprojekt in Valencia/Spanien. Unsere Freiwillige Franziska unterstützte die Arbeit in einem Zentrum für behinderte Menschen für 10 Monate. Hier ihr Bericht:

Voluntariado en un centro ocupacional para gente con discapacidad

 

¡Hola a todos! Im Rahmen meines Freiwilligendienstes arbeite ich für insgesamt 10 Monate in einem Zentrum für behinderte Menschen in Valencia.
In diesem Zentrum werden geistig als auch physisch behinderte Personen im Alter von 20 bis 65 Jahren betreut, wobei ein Großteil unter dem Down-Syndrom (Trisomie 21) leidet.
Die Tagesgestaltung innerhalb des Zentrums ist klar strukturiert und besteht aus Sport-, Musik- und Lernaktivitäten sowie der Herstellung verschiedener Produkte.
Beispielsweise gestaltet und näht eine Arbeitsgruppe u.a. Handytaschen, Lesezeichen und Portemonnaies und eine andere fertigt Halterungen für Glühbirnen an.
Die Gruppenzusammenstellung der einzelnen Aktivitäten variiert im Laufe eines Tages und ist zum Teil an den jeweiligen Grad der Behinderung angepasst.
Ein typischer Arbeitstag für mich beginnt ab 9:30 Uhr bei der Unterstützung einer Gruppe bis zur „almuerzo-Pause“ gegen halb 11, was eine typische spanische Zwischenmahlzeit ist. Anschließend folgen neue Aktivitäten wie Wanderungen durch die Stadt oder der wöchentliche Schwimmbadbesuch, wobei auch ich immer meine vorherige Gruppe wechsel. Gegen 12:00 Uhr decken schließlich die jeweils eingeteilten Personen aus den Gruppen die Tische im Essenssaal und in der Zeit von 12:30 bis 14:00 Uhr essen Behinderte als auch Betreuer gemeinsam. Bedürftigen Personen wird hierbei Unterstützung geleistet, was auch zum Teil mein Aufgabengebiet umfasst. Allerdings wird in dem Zentrum sehr auf Eigenständigkeit geachtet, sodass die meisten zunächst erst einmal selbst versuchen sollen die jeweilige Herausforderung zu bewältigen. Ab 13:00 Uhr steht mir dann eine Pause von zwei Stunden zur Verfügung und anschließend arbeite ich wiederum in einer neuen Gruppe unterstützend mit bis der Tag um 17:00 Uhr endet.
Zweimal pro Woche erhalte ich zudem Sprachunterricht am Morgen und arbeite daher nur nachmittags.
Außerdem unternehmen wir in dem Zentrum von Zeit zu Zeit außerplanmäßige Ausflüge, sodass die Arbeit für alle Beteiligten immer sehr abwechslungsreich ist.
Doch nicht nur die Vielfältigkeit meines Aufgabengebietes, sondern auch die Warmherzigkeit der Behinderten bereitet mir bei meinem Freiwilligendienst jeden Tag große Freude.