10 Jun

Tribe of the Sun Program

Tribe of the Sun Program“ heisst im Original eigentlich tribu del sol. Damit ist schonmal klar, dass das Projekt in Spanien stattfindet. Genauer gesagt in der Nähe von Almeria. Es handelt sich um ein Öko-Projekt an dem mehrere Freiwillige aus ganz Europa teilnehmen. Unsere Freiwillige Julia ist dort seit mehreren Wochen und hat einen kleinen Bericht geschrieben, der sehr interessant ist und einen kurzen Einblick in dieses besondere Projekt gibt.

Mein Projekt ist in Andalusien, ganz im Süden Spaniens.

Irgendwie ist es komisch, aber vom ersten Moment an, fühlte ich mich sehr wohl und das trotz der fremden Menschen, Sprache und Umgebung.

Ich lebe auf einem kleinen Landgut, umrahmt von Bergen und purer Natur. Wir sind eine Gruppe von 5 Freiwilligen aus ganz Europa, 5 Einheimischen, 3 Koordinatoren aus Spanien und ständig wechselten Besuchern.

Am Anfang war ich sehr unsicher, ob ich wirklich 5 Monate fern ab von einer Stadt oder Busverbindungen leben könnte. Aber nach mehr als 6 Wochen, würde ich behaupten, dass ich eine sehr gute Entscheidung getroffen habe.

Hier ist es alles andere als langweilig oder abgeschottet, fast jeden Tag besuchen uns Kinder, um das Landleben und den Umgang mit Tieren zu lernen. An nahezu jedem Wochenende findet ein Festival von einer Gruppe statt, zudem ich nicht selten eingeladen werde. Bei den Veranstaltungen kann ich dann zum Beispiel Yoga, Meditations- oder vegetarische Kochkurse besuchen. Und wenn ich mal keine Lust habe das Wochenende hier zu verbringen, fahren wir zum 50 km entfernten Strand und schwimmen im Meer.

Ich bin hier angekommen mit so gut wie keinen Spanisch-Kenntnissen, obwohl fast ausschließlich Spanisch gesprochen wird. Ich bin quasi ins kalte Wasser gesprungen. Am ersten Tag war es für mich ziemlich schockierend gewesen, die Leute um mich zwar zu hören, aber keine Idee zuhaben, über was sie sprechen. Jetzt habe ich umso mehr Ansporn die Sprache zu lernen, um endlich alles zu verstehen. Natürlich ist das sehr zeitintensiv, neben der eigentlichen Arbeit, aber ich merke jeden Tag, dass es sich lohnt weiter zu lernen.

Kurz gesagt, bin ich bisher einfach nur glücklich.