17 Nov

Unity-iOS

„Unity – iOS: Unity of Interests Objectives and Standards“ so der komplette Titel dieses kurzen Freiwilligendienstprojekts auf Zypern. Unsere Freiwillige Rebecca war dort für einen Monat und hat in einer Gruppe aus mehreren Freiwilligen verschiedener Herkünfte an zwei Orten auf Zypern die dortige Gemeinschaft unterstützt. Aber lest selbst worum es genau ging. Hier ihr wirklich gelungener Bericht über eine tolle Zeit:

Mein Projekt dauerte zwar nur ein Monat, aber schon nach kurzer Zeit fühlten sich die Menschen und der Ort wie mein Zuhause an.

Das Projekt hat in zwei unterschiedlichen Orten stattgefunden: Lysos und Ayia Marina. In unserer Gruppe waren neun Freiwillige, die aus Spanien, Bulgarien, Estland, Frankreich, Italien, Zypern und -mit mir- aus Deutschland kamen.

Wir waren alle unterschiedlich alt. Obwohl ich mit achtzehn die jüngste war, habe ich mich genauso gut mit den anderen Freiwilligen verstanden. Auch unser Mentor war sehr nett und entspannt und hat drauf geachtet, dass es uns allen gut geht.

Der erste Ort war Lysos, ein kleines Dorf in den Bergen. Man könnte sich vorstellen, dass das Leben in so einem kleinen Dorf langweilig wäre, so ist es jedoch nicht.
Da ich mit den anderen Freiwilligen in einer Wohnung zusammen gelebt habe, war immer etwas los. In Lysos arbeiteten wir für Einheimische auf Johannisbrotbaumfeldern.
Da es im Sommer auf Zypern sehr heiß wird, haben wir bereits um sechs Uhr morgens angefangen zu arbeiten. Meistens endete die Arbeit gegen elf, da es dann zu heiß wurde. Die Arbeit war körperlich anstrengend, hat mir jedoch trotzdem Spaß gemacht. Im Gegenzug haben wir von den Einheimischen immer ein sehr leckeres Mittagessen bekommen. Die Dorfbewohner waren sehr gastfreundlich und haben unsere Arbeit wertgeschätzt. Es war zwar anstrengend, mehrere Tage hintereinander um fünf aufzustehen, aber da wir alle so früh aufstehen mussten, war es nicht ganz so schlimm.
Nachmittags und zwei Tage pro Woche hatten wir frei und so die Möglichkeit, viel zu erkunden. Ein Wochenende sind wir alle zusammen in die Hauptstadt Nikosia gefahren und haben dort in einer Ferienwohnung gewohnt.
An einem anderen Wochenende bin ich mit sechs Freiwilligen nach Akamas gefahren, wo wir an einem Strand gezeltet haben.
Auch an unseren freien Nachmittagen sind wir manchmal an den Strand gefahren. Es gab nur einen Bus pro Tag weshalb wir meistens „Hitchhiking“ gemacht haben. Dies hat wirklich super geklappt und wir haben immer nette Menschen kennengelernt.

Nach etwa zweieinhalb Wochen sind wir nach Ayia Marina umgezogen. Das Haus dort war sehr klein und wir haben zum Teil zu fünft in einem Zimmer geschlafen. Auch hatten wir nur ein Badezimmer für uns alle. Es war eng, aber wir haben es trotzdem gut hinbekommen. Ein riesiger Vorteil an diesem Haus war, dass wir direkt am Strand wohnten.
Für mich war es eine wertvolle Erfahrung mit so vielen Menschen eng zusammen zu leben. Im Vorhinein hätte ich gedacht, dass ich meine Privatsphäre brauchen würde, aber als ich dann dort war, hat es mir immer gut gefallen, von den anderen umgeben zu sein. Wir haben in den letzten beiden Wochen für ein Restaurant in Gialia gearbeitet.
Die Arbeit dort war wie in Lysos auch draußen, jedoch abwechslungsreicher. In Gialia haben wir unterschiedliche Tätigkeiten ausgeführt, wie zum Beispiel Unkraut entfernen.
Das Restaurant, für das wir gearbeitet haben, hat nämlich viel Gemüse selbst angebaut. Auch unsere Arbeitgeber in Gialia waren sehr freundlich und haben uns wirklich sehr gut behandelt.

Negatives habe ich kaum etwas zu berichten. Natürlich kam es ein paar Mal zu kleinen Konflikten, aber ich denke, dass dies normal ist, wenn man in einer größeren Gruppe auf engem Raum zusammenlebt. Diese Streitigkeiten haben wir immer schnell gelöst.
Insgesamt kann ich dieses Projekt nur weiterempfehlen, für mich war es eine tolle und spannende Erfahrung.