05 Jan

ESC Moving Mountains

Dies ist ein Freiwilligendienstprojekt im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps in den Niederlanden. Genauer gesagt im Südosten der Niederlande in einer kleinen Gemeinde. Unsere Freiwillige Jasmin ist dort seit Juni und kümmert sich um beeinträchtigte Menschen. Die Arbeit ist aber sehr vielfältig, da es auch einen Bauernhof mit vielen Aufgaben gibt. Aber lest selbst ihren schönen Bericht!

Nach meinem Abitur war ich mir noch immer nicht ganz sicher, was ich werden wollte. Daher beschloss ich einen Freiwilligendienst zu machen, vorzugsweise im Ausland.

Mittlerweile lebe ich in den Niederlanden.
Zuerst konnte ich gar nicht glauben, dass ich wirklich so einen großen Schritt gewagt habe, aber ich habe es keine Sekunde lang bereut.

Ich arbeite auf “Urtica de Vijfsprong” – ein betreutes Wohnheim für psychisch und körperliche gehandicapte Menschen in Vorden. Dazu gehört ein Bauernhof mit eigenen Kühen, einem großen Garten, in dem das ganze Jahr über etwas wächst und eine Milchproduktion, in der immer viel zu tun ist.
Als Freiwillige/r kann man selbst entscheiden in welchem Bereich man gerne arbeiten würde. So ist auch für jeden etwas dabei.
Ich arbeite hauptsächlich im Haus. Dort helfe ich in der Küche, dekoriere den großen Raum passend zur Jahreszeit, putze und kümmere mich um die Menschen vor Ort.
Letztendlich mach ich das, was mir am meisten Freude bereitet:
kochen, dekorieren und zeichnen.

Das Beste an Allem sind jedoch die Menschen, mit denen ich zusammen arbeite. Sie wachsen einem nach kurzer Zeit richtig ans Herz.
Man spielt gemeinsam Spiele, lacht zusammen, hilft einander bei der Arbeit und man hat immer ein offenes Ohr füreinander.
Auch außerhalb der Arbeit sind die Menschen immer höflich und bereit einem zu helfen, wie auch die Personen auf der Pferdefarm, bei der wir – zwei Freiwillige – untergebracht sind.

Wenn es Probleme in unserem kleinen Haus gibt, in dem wir wohnen, kommt unser Vermieter zeitnah vorbei und schaut sich das Problem an.
Aufgrund von Corona wurden ein paar Dinge geändert. Auf der Arbeit isst man nicht mehr mit allen zusammen, man putzt noch mehr und Abstand halten wird immer wichtiger.
Vor Allem jetzt, in der Zeit des zweiten Lockdowns, ist die Unsicherheit groß inwieweit das Wohnhaus noch offen bleiben kann und welche weiteren Maßnahmen neu hinzu kommen.
Zum Glück hielt sich bis jetzt noch alles in Grenzen und an manchen Tagen vergisst man fast, dass es das Virus überhaupt gibt.

Meine Zeit in den Niederlanden ist jetzt fast vorbei und ich werde dieses Land vermissen, werde jedoch immer positiv auf diese Zeit im Ausland zurückblicken.