04 Dez

Koch Valéria Bilingual Kindergarten II

„Koch Valéria Bilingual Kindergarten“ war bereits zum zweiten Mal mit uns als Partner ein Freiwilligendienstprojekt im ungarischen Pécs. Unsere Freiwillige Franka hatte sich dort für 10 Monate wie der Name sagt mit Kindern beschäftigt. Hier ihr kurzer Bericht nach 2 Monaten:

Ganz unerwartet hat es mich nach Ungarn verschlagen: Pécs ist die fünftgrößte Stadt in Ungarn und nahe der kroatischen Grenze gelegen.

 

Hier wohnen viele Nachfahren der sogenannten Donauschwaben, weshalb die deutsche Sprache und Kultur hier weit verbreitet sind. Neben der Universität, die Studiengänge in deutscher Sprache anbietet, gibt es deutsche Schulen und deutsche Kindergärten. Zwei von diesen gehören zum Valéria Koch Bildungsinstitut und arbeiten mit deutschen Freiwilligen.

 

Insgesamt zu sechst sind wir auf die zwei Kindergärten zu je drei Gruppen aufgeteilt. Unsere Aufgabe besteht darin, mit den Kindern den ganzen Tag deutsch zu sprechen, damit sie sich daran gewöhnen und schon ansatzweise lernen.

 

Es gibt Kinder, die flüssig deutsch sprechen können, sie sind aber eher in der Unterzahl. In meiner Gruppe aus fünfundzwanzig Kindern gibt es nur ein Mädchen, das flüssig deutsch versteht und nur, wenn sie bei Laune ist, auch deutsch spricht. Aber es gibt viele, die die Farben und Zahlen gelernt haben und auf Routinesätze wie „Wer möchte noch Suppe?“ reagieren und selber „Ich möchte Nase putzen gehen“ sagen können.

 

Da die Kindergärtnerinnen alle Deutsch können, waren anfängliche Kommunikationsschwierigkeiten und die Eingewöhnung schnell zu meistern. Wir bekommen Sprachunterricht und auch im Alltag im Kindergarten lernt man schnell die wichtigsten Sachen, um mit den Kindern gut klarzukommen. Vieles lief da zu Anfang mit Zeichensprache.

 

Unsere Arbeitszeit verbringen wir zum Großteil damit, mit den Kindern zu singen, basteln und spielen. Doch nach dem Mittagessen, wenn die Kinder schlafen gehen, endet dann der Kindergartentag für uns.