05 Jan

live Europe in daily life

„live Europe in daily life“ ist ein EFD-Projekt in Bellou en Houlme in Frankreich. Das liegt in der Normandie südlich von Caen. Unsere Freiwillige Marlene ist dort seit gut 3 Monaten und hat sehr vielfältige Aufgaben. Hier ihr schöner Bericht:

Ich bin Freiwillige des Comité intercommunal d’échanges und mein EFD begann im September 2017 in Frankreich in der Normandie.
Nun bin ich schon seit drei Monaten hier und möchte ein bisschen von meiner Tätigkeit und meinen Erfahrungen berichten.

Die ersten beiden Wochen habe ich bei Gastfamilien verbracht, um mich etwas einzugewöhnen.
Meine Gastfamilien sind super und ich habe auch jetzt noch viel Kontakt mit ihnen. So besuche ich sie manchmal nach der Arbeit und esse mit ihnen zusammen zu Abend. Manchmal machen meine Gastfamilien auch kleine Ausflüge, wie z.B. nach Caen oder ans Meer und ich freue mich immer wieder mitkommen zu dürfen.

Nach den zwei Wochen bin ich dann in meine kleine Einzimmerwohnung in Briouze gezogen, wo ich mich auch sehr wohl fühle. Briouze ist ein kleines Dorf mit ca. 1.500 Einwohnern. Von Briouze gibt es eine direkte Zugverbindung nach Paris und ans Meer. Unter mir wohnt ebenfalls eine deutsche Freiwillige und wir verstehen uns super.
Wir verbringen viel Zeit miteinander, so kochen wir abends zusammen, reden, machen einen Filmabend und vieles mehr. Über meinen Geburtstag bin ich mit ein paar Freiwilligen nach Cherbourg ans Meer gefahren, um ein bisschen zu feiern. Also man(n) muss sich keine Sorgen machen, hier in der Gegend gibt es einige Freiwillige, mit denen man coole Sachen unternehmen kann.

So jetzt möchte ich aber mal über meine Arbeit sprechen. Ich mag es, dass meine Arbeit vielseitig ist, so wird einem nie langweilig. Was ich auch sehr gut finde ist, dass ich in meiner Arbeit auch viel Freiheit habe, es gibt keine formale Vorlage und so kann ich meine Arbeit verrichten, wie ich es möchte.
Da ich in verschiedenen Gemeinden arbeite, wurde mir ein Auto gestellt.
Und ich liebe schon jetzt meinen kleinen Clio Renault.

Ich arbeite in Bellou in der Bibliothek, wo ich jeden Mittwoch mein eigenes Atelier „Basteln“ anbiete. Ebenfalls gebe ich auch Deutschkurse, bis jetzt zwar nur mit zwei Personen, aber für die Zukunft ist schon ein Anfängerkurs für Erwachsene geplant und vieles mehr.
Ebenfalls helfe ich in den Gemeinden La Coulonche, Ferrière-aux-Etangs und Bellou bei den Aktivitäten, sogenannte TAP, in der Grundschule mit. Ab März kann ich auch meinen eigenen TAP anbieten.

Ich arbeite auch im Collège und helfe im Deutschkurs mit. Im März machen die Schüler einen Austausch nach Deutschland (Hessen) und ich darf natürlich auch mit.

Mir gefällt es hier sehr gut. Ich habe sogar stricken gelernt und mit meiner Gasttochter das erste Mal eigene Macarons gebacken. Manchmal habe ich noch etwas mit der Sprache zu kämpfen und auch an das „Küsschen“ zur Begrüßung musste ich mich anfangs gewöhnen.

Bald fangen wir auch mit den Vorbereitungen für unser Jahresprojekt an.
„La semaine Européenne“ wird ein Projekt sein, das von uns Freiwilligen organisiert wird.
Ich kann noch nicht genau sagen, was auf uns zukommen wird. Aber ich freue mich schon jetzt mit anderen Freiwilligen zusammen zu arbeiten und ein eigenes Projekt auf die Beine zu stellen.

Ich habe in den drei Monaten schon viel Neues gelernt habe und mir ist auch aufgefallen, dass ich viele Dinge anders wahrnehme.