10 Okt

Richness in Diversity – step 3

„Richness in Diversity“ ist ein Freiwilligendienstprojekt im Europäischen Solidaritätskorps, das in Kroatien stattfand. Wir hatten 3 Freiwillige in diesem Kurzzeitprojekt für einen Monat. Es ging um Ökologie, Permakultur und Nachhaltigkeit. 15 Freiwillige aus allen möglichen Ländern kamen zusammen. Hier die wunderbaren Berichte! Zuerst ein sehr schöner Bericht von Elaine. Dann folgen die seh schönen Berichte von Louisa und Rahel.

Für einen Monat war ich nun in Latinovac im Projekt ,,Richness in Diversity“ und durfte in der Zeit viele Erfahrungen sammeln und wundervolle neue Leute kennenlernen.
Da ich gerade erst mit der Schule fertig geworden bin, ist dies mein erstes Freiwilligenprojekt gewesen und damit auch der Anfang für hoffentlich viele weitere Projekte.

Bevor ich nach Latinovac gekommen bin hatte ich einige Bedenken was die Größe des Dorfes angeht und ob ich mich mit den Leuten verstehen würde.
Da ich das erste Mal so lange von zuhause weg sein würde, war ich ziemlich aufgeregt. Aber schon die Begrüßung und das Kennenlernen war toll. Man wurde herzlich von den Projektleitern und den anderen Freiwilligen empfangen und hat sich gleich wohl gefühlt.

Wir kamen aus den verschiedensten Ländern Europas, aber auch von außerhalb Europas, wie Venezuela, Mexiko und Brasilien. Jeden Tag wurde für uns frisch gekocht und essen gemacht, welches wirklich himmlisch war und ich echt vermissen werde.
Die ersten Tage haben wir dann Teamspiele gespielt und uns besser kennengelernt. Nach diesen Tagen begannen wir mit Gartenarbeit und die Planung von Zusammentreffen und dem Fall Festival.
Die Arbeit hat Spaß gemacht und man konnte als Person wachsen. Außerdem verbesserte man seine Sprachkenntnisse, indem man die meiste Zeit Englisch gesprochen hat, aber auch lernte man einiges aus anderen Sprachen von den Freiwilligen. Bei den Arbeiten und Vorbereitungen haben wir uns alle gegenseitig unterstützt und zusammengearbeitet als Team. Und wenn es mal Probleme gab mit den Projektleitern oder auch unter den Freiwilligen dann wurden diese friedlich gelöst und wir fanden immer eine Lösung. Unsere verschiedenen Sprachen konnten wir dann in einigen Schulen verschiedenen Altersgruppen näherbringen und auch mehr über die kroatische Kultur lernen. Außerdem konnte jeder seine Fähigkeiten zum Ausdruck bringen.
Wir hatten Leute die besonders gerne gezeichnet, gesungen und Musik gemacht haben, aber auch jemanden der die tolle Zeit auf Kamera festgehalten hat und wir somit alle wundervolle Erinnerungen haben.
Neben den Projektarbeiten hatten wir auch viel Spaß beim Zusammensitzen am Feuer, bei gemeinsamen Ausflügen und Sportaktivitäten, die von den Freiwilligen organisiert werden konnten.
Die Zeit über habe ich meine Heimat zwar vermisst, aber durch die vielen tollen Menschen hat man sich in Latinovac heimisch gefühlt. Das Eco Centar ist ein schöner Platz zum abschalten unf auch einfach mal zum Runterkommen von seinem Alltag. In der Zeit im Projekt habe ich viel dazugelernt und freue mich auf viele weitere solcher Erfahrungen.

 


 

Meine Zeit in Latinovac, das Projekt und die Menschen dort waren einfach unglaublich.
Unglaublich schön, unglaublich toll, unglaublich prägend, unglaublich hilfreich und unglaublich inspirierend.
Mir geht es sehr gut und ich bin so froh, ein Teil dieses Projektes gewesen zu sein. Ich bin auch ein bisschen traurig, dass es nun vorbei ist.
Sehr gerne schreibe ich einen Bericht zu meinem Freiwilligendienst:

Als ich das Projekt im Internet auf der Seite des Europäischen Solidaritätkorps gefunden habe, wurde gleich mein Interesse geweckt. Ich habe mich beworben und mich mit dem Projektleiter in Kontakt gesetzt.
Als ich zum Interview eingeladen wurde, habe ich mich sehr gefreut und mich im Internet und im Anhang der E-Mail zum Thema Permakultur und zum Projekt-Inhalt belesen.
Beim Interview war ich etwas aufgeregt, wobei sich das im Laufe des Gesprächs gelegt hat.
Cool fand ich, dass ich die anderen Freiwilligen auf Facebook und später auch auf WhatsApp schon etwas kennenlernen konnte und wir uns dort verständigen konnten, später dann auch im Zoom-Meeting.

Als ich mich ins Flugzeug gesetzt habe und meine Reise nach Latinovac losging, war ich sehr gespannt und neugierig, was mich erwarten wird, welche Menschen ich auf meiner Reise treffen und was ich in dieser Zeit erleben werde.

Als ich in Latinovac ankam, konnte ich meine Projektleiter und natürlich Mitfreiwilligen kennenlernen. Ich konnte mein Zimmer und meine Hosts zum ersten Mal sehen und Latinovac erkunden. In den ersten Tagen spielten wir Spiele zum Kennenlernen und zum Teambuilding und uns wurde einiges zur Geschichte Latinovac erzählt.

Im Laufe des Projekts habe ich so vieles Wertvolles gelernt, was ich mir am Anfang nicht einmal ansatzweise hätte vorstellen können. Ich habe Menschen getroffen und kennenlernen dürfen, die den Monat in Latinovac und ihre Geschichten mit mir geteilt haben und zu Freunden wurden.
Ich hatte Spaß dabei, den Intercultural Day zu planen. Das heißt, mir Spiele zu überlegen und Speisen zu kochen, welche typisch für unser Heimatland sind und welche wir unseren Gästen in Latinovac präsentieren konnten. Dabei habe ich lustige Spiele der anderen kennengelernt und Speisen probiert, welche köstlich waren und ich zu Hause auf jeden Fall nochmal kochen werde!
Es war toll, etwas über andere Kulturen zu lernen. 🙂

Ebenfalls habe ich den European Language Day geliebt, denn dabei sind wir zu Schulen unterschiedlicher Orte gefahren. Sei es Čaglin, Požega oder Jakšić. Dort haben wir mit den Kindern verschiedene Spiele, welche wir uns selber ausgedacht haben, zu unseren Muttersprachen gespielt, um diese ihnen etwas näher zu bringen.
Es hat mir ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert, als ich gesehen habe, wie sehr sich die Kinder gefreut und gelacht haben, während sie Thomas‘ und mein berüchtigtes Fruit Salad Game spielten. 😉
Als sich die Kinder bedankt haben und mich manche Schülerinnen zur Verabschiedung umarmten, habe ich gemerkt, wie erfolgreich und gut doch der Tag war.

Tage, die ich auch niemals vergessen werde und an die ich ebenfalls gerne zurückdenke, sind die Tage, an welchen wir der Community geholfen haben. An einem Tag haben wir einem Dorfbewohner beim Mais geholfen und an einem anderen haben wir beim Weintraubenpflücken geholfen, wobei wir danach noch Zeit auf dem Weingut verbracht haben.

Ich konnte einiges über Permakultur und Composting, sowie Gardening lernen. Ich habe Feste und Veranstaltungen geplant und ich habe meine Englischkenntnisse verbessert. Ich konnte etwas kroatisch lernen und durch einige Freiwillige etwas Spanisch.
Ich habe es auch sehr genossen, abends mit den anderen am Lagerfeuer zu sitzen und zu singen, zu tanzen, Musik zu spielen oder Horrorgeschichten zu erzählen.
Wir hatten auch ein paar freie Tage, in welchen wir einen Trip nach Osijek und einen nach Spilt unternommen haben.
So konnten wir das Land noch etwas mehr erkunden und konnten zusätzlich noch mehr Eindrücke sammeln.
Ich habe in diesem Monat, welcher mein Leben verändert und mich geprägt hat, nicht nur etwas über das Eko Centar Latinovac gelernt, sondern auch etwas über die wundervollen Menschen, die ich traf, ihre Geschichten, Erlebnisse und Erfahrungen.
Ich konnte Erlebnisse und Erfahrungen sammeln, welche jeder in seinem Leben sammeln sollte. Ich habe die Zeit hier sehr genossen und bin, sehr nostalgisch und traurig, dass diese Zeit hier vorbei ist.
Ich werde es vermissen, den Aufgaben, wie der Community zu helfen, im Garten zu arbeiten oder Feste zu planen, nachzukommen, aber am meisten das Beisammensein mit den Menschen, die mir ein wundervolles Gefühl geben.
Das Gefühl so sein zu können, wie ich selbst, ohne darüber nachzudenken.
Das Gefühl, mein Leben in vollen Zügen genießen zu können.
Das Gefühl, etwas bewirken zu können. Sei es ein Kinderlächeln oder eine gepflücktes Weingut.
Aber am allermeisten das Gefühl von Freiheit.
Das Gefühl, atmen zu können.

Es hat gut getan, zu sehen, was die Welt für mich bereit hält! 🙂
Jetzt beim Schreiben, merke ich, dass ich noch nicht bereit bin nach Hause zurückzukehren, diesen Ort und diese Menschen, dieses Projekt hier zu verlassen, bin aber unendlich dankbar ein Teil davon gewesen sein zu können. Dieses Projekt, Latinovac wird immer ein Teil von mir sein. Ich werde die wertvollen Menschen, die ich dort getroffen habe, und Erlebnisse immer in meinem Herzen tragen und nie vergessen!
Also: Danke für diese Chance!
Diese unglaubliche Bereicherung! <3

 


 

Zwischen dem 06.09. bis zum 07.10. 2021 hatte ich die Möglichkeit an dem Kurzzeitfreiwilligendienst in Latinovac, Kroatien, namens Richness in Diversity teilzunehmen.
Obwohl es nur knapp ein Monat ging, habe ich viele neue Erfahrungen und Eindrücke sammeln dürfen und auch Zeit gehabt, diese zu verarbeiten. Das Projekt bot eine große Bandbreite an Einblicken, nicht nur was ökologische Themen angeht, sondern auch Lebensweisen, bspw. im Konkreten Schulunterricht.

Die ersten Tage waren der Ankunft, dem Kennenlernen der Umgebung sowie Personen und auch der Stärkung des Gruppengefühles geprägt. Zumeist war die Unterbringung in Gastfamilien vorgesehen, falls dies nicht möglich war, wurde Platz auf dem Gelände der Empfängerorganisation gefunden.
Meine Unterkunft war in fußläufiger Entfernung, wo ich mir ein Zimmer mit zwei weiteren Freiwilligen geteilt habe und das Bad mit drei weiteren.
Die uns bereitgestellte abwechslungsreiche Verpflegung habe ich noch mehr zu schätzen gewusst, nach dem ich nach einem Campingausflug über die freien Tage wieder in Latinovac angekommen bin. So wurde beispielweise mit selbstgepflücktem Gemüse gekocht und das Brot wurde mithilfe der zugeteilten Freiwilligen selbst hergestellt.
An diesem Ort, wo man auch die Außenwelt vergessen konnte, gab es genügend Räume zur freien Gestaltung: So waren an Arbeitstage zuerst ein halbstündiges Frühstück, gefolgt vom Morgenkreis mit Instruktionen für den anstehenden Arbeitstag. Danach war der erste Arbeitseinsatz bis zum Mittag, welches um 13 Uhr serviert wurde.
Die Mittagspause konnte zur Aktivitätennutzung wie Yoga, Taekwondo oder als Vertiefung von künstlerischen Arbeiten, aber auch als Möglichkeit um einen Fahrradausflug zur nächsten Einkaufsmöglichkeit in Čaglin genutzt werden.
Nach Absprache mit dem Team vom Eko Centar Latinovac und den Freiwilligen wurde die Entscheidung gefällt die freien Tage vom Wochenende zu entkoppeln und auf andere Wochentage zu verlegt.
Da der europäische Tag der Sprachen in den Projektzeitraum fiel, sind sich Gedanken gemacht worden, wie er bei unterschiedlichen Altersklassen und Gruppenstärke zelebriert werden könnte.

Desweiteren haben wir Freiwilligen einem Mitglied der Community bei der Einlagerung von Mais geholfen, was für den ganzen Tag veranschlagt war. Zuvor wurde ein Interculturel Evening geplant, bekocht und durchgeführt inklusive landestypischer Spiele und Gelächter.
Die Nähe zur Community wurde in den letzten Zügen des Projektes durch die Aushilfe bei der Weinlese bei einem vertrauten Winzer vertieft. Außerhalb der Vorbereitung und Durchführung der Repräsentation der sprachlichen Vielfalt unter den Freiwilligen gab es Zeit sich mit Unkrautjäten, Mulchen, Reparations- und Restaurierungsarbeiten während der Arbeitszeit zu beschäftigen. Ansonsten gab es in Belisçe und (Požeški) Markuševac Vertiefungsmöglichkeiten sich zu Vernetzen und zu sehen wie andere Organisationen agieren.
Zusammenfassend lässt nur sich sagen, dass ich jede*m einen Aufenthalt wie Kurzzeit- oder Langzeitfreiwilligendienst in Latinovac oder an einem anderen Ort empfehlen kann, da man so viele Leute kennenlernt und neue Eindrücke sammelt kann.